Am 15.10.2025 fand das Richtfest des Smart Mobility Lab in Schwarzkollm statt. Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Forschung waren der Einladung gefolgt um gemeinsam mit den Projektpartnern den erfolgreichen Baufortschritt zu feiern. Nachfolgend 2 Eindrücke von der Veranstaltung.
Die Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum für Luft - und Raumfahrt Sachsen / Thüringen e. V. (LRT e. V.) wird in den kommenden Monaten forciert. LRT e. V. und 3D - Aero e. V. bündelt das Wissen und Engagement von Über 100 Firmen, Universitäten, Hoch - und Fachschulen, Fraunhofer Gesellschaften und Behörden im gesamten Bundesgebiet. Vereinbart wurden u. a. regelmäßige Konsultationen, koordinierte Öffentlichkeitsarbeit, gezielte Nachwuchsgewinnung für die Luft - und Raumfahrt sowie deren Zulieferfirmen und weitere gemeinsame Projekte. Die in Gründung befindliche "Arbeitsgruppe Autonome Luftfahrt" welche bei LRT e. V. angesiedelt wird, ist eine gemeinsame Zielstellung für noch 2025.
Am 04.09.2025 traf sich die Gemeinschaft der Luft - und Raumfahrt Firmen, Institutionen mit den Gästen aus Politik und Wirtschaft. Der zentrale Tag der Luft - und Raumfahrtregionen fand für das Jahr 2025 in Sachsen, auf dem Flughafen in Dresden statt. Unser Netzwerk 3D - Aero e. V. hatte einen Gemeinschaftsstand mit der TU Dresden Institut für Luft - und Raumfahrt bzw. Logistik in der Luftfahrt und der Firma AEF gGmbH aus Kamenz. Dutzende Gespräche waren der Ausdruck interessierter Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet. Unser Netzwerk 3D - Aeroe. e. V. hat vor Ort die Zusammenarbeit mit den gleichgelagerten Organisationen in den Bundesländern Bayern und Baden - Württenberg vereinbart, was ein Schwerpunkt unserer Arbeit in 2026 sein wird.
Seit nunmehr 5 Jahren macht unser Netzwerk eine umfangreiche Schüler- und Jugendarbeit. In den Jahren 2024 und 2025 wurden 31 Termine mit und für Jugendliche umgesetzt. Wir waren Aussteller u. a. auf zentralen Berufsnachwuchsmessen in den Landkreisen Bautzen und Görlitz, im Rahmen von Firmenpräsentationen in Schulen, führten rund 80 Unterrichtsstunden zu MINT - Themen durch und begrüßten Jugendliche zu in Summe 8 Schülertagen auf dem Flugplatz in Kamenz. Es freut uns, dass erste ehemalige Schüler und Teilnehmer an unseren Schülertagen, heute Lehrlinge der Elbe Flugzeugwerke in Dresden, Studenten an der TU Dresden und engagierte und technisch vercierte Mitarbeiter in Firmen unserer Region sind. Diese sinnvolle Arbeit wurde zum Teil durch den Landkreis Bautzen gefördert, aber auch durch ehrenamtliche Arbeit und Spenden unserer Mitglieder im Netzwerk 3D - Aero e. V.. Vielen Dank an alle Akteure. Diese für unsere Region sinnvolle Arbeit wird auch 2026 fortgesetzt.
Unser Netzwerk 3D - Aero e. V. hat engagierte Partner in 8 Bundesländern. Es war nur eine Frage der Zeit, dass wir auch im Bundesland Brandenburg aktiver werden. Nach der erfolgreichen und aufwendigen Sanierung des VLP Cottbus - Neuhausen, nun die ersten Aktivitäten mit dem sehr engagierten Team des VLP Neuhausen, der Gemeinde, des LRA Spree - Neiße, der IHK, dem Arbeistamt und zahlreichen Unterstützern. Das gemeinsame Ziel ist die Vermarktung des Flugplatzes in Neuhausen und natürlich der angrenzenden Region. Im Mai 2025 fand eine erste gemeinsame Veranstltung statt, welche gut besucht war. Wir werden noch einmal ausführlicher dazu berichten.
Das Fliegen mit unbemannten Luftfahrtsystemen beinhaltet eine Vielzahl an Aufgaben in der Luft, auf der Erde und die Vernetzung. Der Schlüssel zum Erfolg ist die Erfassung- und Datenübertragung sowie deren Auswertung. Datenübertragung zwischen einzelnen oder in naher Zukunft auch mehrerer Objekte in der Luft und am Boden. Daten, bekanntlich „Goldstaub der Zukunft“ ist ein sehr komplexes Thema und muss von Fachleuten konzipiert und beherrscht werden.Die Firma Campus Genius beweist seit 3 Jahren, dass unser Netzwerk und seine Mitglieder keinen besseren Partner finden konnte, um das Autonome Fliegen zu beherrschen und mit dem Autonomen Fahren zu vernetzen. Diese geniale Technologie um Prozesse in der Wertschöpfung zu optimieren, findet auch Anwendung in Mittelständischen Unternehmen, auf Verkehrslandeplätzen wobei ansässige Firmen implementiert werden können, zur Vernetzung von Firmen in Gewerbegebieten und vieles mehr. Gern beraten wir sie um eine optimale Lösung für Ihre Anwendung zu ermitteln und die Errichtung ihres Campus Netzwerkes umzusetzen.
Strom, Wärme,Kälte - sind gegenwärtig und künftig Kostenstellen in jedem Untermehmen, die es mehr denn je in eigene Hände zu nehmen gilt.Das Netzwerk "3D - Aero" annalysiert Ihren Bedarf an Strom, Wärme, Kälte und erstellt logische Konzepte, um sehr beachtliche Einsparpotentiale zu erzielen. Gespartes Geld zum Kauf von Strom, Wärme, Kälte ist mittlerweile von existenzieller Bedeutung. Die Umsetzung der Konzepte kann durch unsere Mitglieder realsisiert werden. Eine Co - Finanzierung ist zu geringen bis zu beachtlichen Teilen möglich.Seit über 20 Jahren sind wir erfolgreich für und mit mittelständischen Unternehmen, Kommunen und Verkehrslandeplätzen im Geschäft. Gern auch zu Ihren Vorteil.
In Kamenz beginnt das vor etwa zwei Jahren gegründete Kompetenzzentrum für autonomes und elektrisches Fliegen abzuheben. Erste Projekte starten durch bzw. sind oder werden realisiert. Im Mittelpunkt der Forschung des Netzwerkes 3D-AERO stehen praktische Anwendungen für unbemannte Drohnen, beispielsweise für die Land- und Forstwirtschaft sowie Einsatzkräfte.
Es ist eine verrückte Truppe, die sich vor zwei Jahren in Kamenz im Verein 3D-AERO zusammengefunden hat, um sich mit dem autonomen Fliegen zu beschäftigen. Damals sicher noch von einigen Oberlausitzern belächelt, sind oder werden jetzt einige Idee bereits realisiert. Andreas Schuhmann ist nicht nur der Vizechef von 3D-AERO, sondern als Experte für Antriebe gehört er auch dem wissenschaftlichen Beirat des Vereins an. Kamenz ist für ihn der ideale Standort, um neue Dinge im Flugwesen auszuprobieren.
Hier ein sogenannter Vertiport, ein Start- und Landeplatz für autonom fliegende Drohnen
"Landläufig denkt man ja, Drohnen, das kann jeder! Doch wir setzen hier andere Maßstäbe. Unser Ziel sind Drohnen mit einer Start- und Landemasse von mehr als einer Tonne. Da ist man schnell bei einem Rotordurchmesser von zwölf Metern. Dabei soll die Drohne alle ihre Aufgaben selbstständig erledigen, also autonom starten, fliegen und landen."
Andreas Schumann 3D-AERO e.V.
Vom autonomen Fliegen sind die Kamenzer noch weit entfernt. Zusammen mit einem Agrarbetrieb bei Hoyerswerda testen sie aber ein Drohne, die bei der Bestellung der Felder helfen soll. Nachdem ein Pilot die Drohne gestartet hat, surrt die Maschine in vorgeschriebenen Rastern selbstständig über das Feld. "Mit einer Drohne ist man dann also ganz schnell an jedem Punkt des Feldes und kann genau gucken, ob die Aussaat gleichmäßg aufgegangen ist, ob sich Schädlinge ausbreiten oder Wildschweine gewütet haben", erklärt Andreas Schuhmann. Später könnten Drohnen bei der Aussaat oder beim Düngen die schweren Traktoren ersetzen.
Andreas Schumann steht an einem großen Rapsfeld unweit von Kamenz mit Florian Helms. Der Student hat eine professionelle Drohne startklar gemacht und hebt ab in Richtung Kiefernwald. Am Rumpf trägt die Flugmaschine nicht nur eine Kamera, sondern auch neu entwickelte Sensoren. Sie messen den Gehalt von Gasen in der Luft, unter anderem von Kohlenstoffmonoxid sowie Kohlendioxid. Mit Hilfe dieser Gase ist es möglich Brände zu entdecken, erklärt Florian Helms. Gerade Schwelbrände im Waldboden sind im Sommer ein großes Problem.
"Diese Brände, die noch nicht sichtbar sind, werden von den empfindlichen Sensoren der Drohne erfasst. Somit können gezielte Löschmaßnahmen eingeleitet werden, bevor der Brand sich weiterentwickelt und ein wirkliches Feuer, also ein großer Waldbrand entsteht"
Florian Helms - Student
Die Sensoren helfen natürlich nicht nur bei der Prävention, sondern auch bei der Absicherung nach einem Feuer. Beispielsweise kann die Drohne auch Glutnester aufspüren, ohne dass sich Feuerwehrleute in Gefahr begeben müssen.
Bereits im nächsten Monat wollen die Kamenzer Drohnenspezialisten mit der Feuerwehr in Bischofswerda durchstarten, um die Praxistauglichkeit eines Flugapparates samt Sensortechnik zu testen, auch im Ernstfall. Florian Helms arbeitet im Rahmen seiner Diplomarbeit mit dem Netzwerk 3D-AERO eng zusammen. Auf dem Flugplatz in Kamenz betreibt der Verein nicht nur das Kompetenzzentrum für autonomes Fliegen, sondern treibt es im wahrsten Sinne des Wortes voran.
Das autonome Fliegen steht derzeit noch vor einem großen Problem. Beim Fliegen von Drohnen müssen große Daten per Funk in Echtzeit übertragen oder empfangen werden. Bislang ist dazu nur das 5G-Netz in der Lage. Deshalb hat das Kompetenzzentrum auf dem Verkehrslandeplatz in Kamenz zusammen mit der TU Dresden ein 5G-Netz samt Mobilfunkmast installiert. Weiterhin entstand auf dem Gelände in nur 20 Monaten von Antrag bis zur Fertigstellung ein Hangar für Drohnen. Es ist der erste Hangar in Deutschland, in dem die Drohnen auch innen fliegen dürfen. "Um künftig Drohnenschwärme zu beherrschen, benötigen wir diese Testmöglichkeit", erklärt Andreas Schuhmann.
"Ein sehr deutliches Anwendungsgebiet der Drohen ist ja der Bereich Roboting. Das heißt also die Kombination von fliegenden Systemen mit am Boden operierenden Systemen. Und das wird alles hier am Hangar in Kamenz getestet und erprobt."
Andreas Schumann - 3D-AERO e.V.
Der Kamenzer Verein hat ein Netzwerk mit Partnern in sechs Bundesländern aufgebaut. In München wird beispielsweise an Wasserstoff-Antrieben für Drohnen geforscht, die TU Dresden und die BTU in Senftenberg und Cottbus sind ebenfalls Partner.
Damit das Projekt in Kamenz langfristig eine Bruchlandung vermeidet, ist auch der Nachwuchs aus der Region gefordert. Deshalb rührt sogar das Bautzener Landratsamt die Werbetrommel für das Kompetenzzentrum, beispielsweise in Schulen oder beim Berufetag.
"Industriedrohnenführer finde ich ein ganz spannendes Feld. Das geht vom Begutachten von Hausdächern, über Landwirtschaft bis hin zur Waldbewirtschaftung. Alles im Bereich Drohnen und autonomes Fliegen sind Berufe mit Zukunft, die wir gerne den Schülern vorführen."
Andrea Prager - Landratsamt Bautzen